Marleen Kummer , Navdar Yazici und Merlin Westerwalbesloh berichten über ein emtotionales Wochenende mit Peter Dieler in Attendorn.

b Hedwig Holstein oder Sören-Hagen, Akademie Biggesee hat uns wieder am Salat. Die Arche DOA hisst die Segel nach Attendorn, vom 11.08. bis zum 13.08.2023.

Nach unserer zahlreichen Anreise am Freitag, die für uns aufgrund der kurvigen Strecke eine Erlebnis-Tour gewesen ist, kamen wir mit leichtem Urlaubsfeeling im schönen Örtchen Attendorn am Biggesee an. Wir begrüßten uns und lernten uns kennen. Schnell bildete sich eine harmonische Gruppe. Wir stärkten uns zum Abendessen mit einer ausgiebigen Mahlzeit und ließen eine angenehme Abendatmosphäre bei einem Spaziergang zum Biggesee ausklingen.

Es folgte die erste Nachtdie atemlos kein Ende fand, Cordula Grün hatte uns dann auch alle ganz gern und eignete sich dabei als ein hervorragendes Bindeglied in unserer Gemeinschaft. Blau wie der Ozean wachten wir früh am Morgen auf und hatten das Glück, dass wir in Peter unseren Leuchtturm fanden an dem wir uns orientieren konnten, um gut durch die Wellen zu kommen. Peter ein fantastischer Audiotherapeut, war viel mehr als das, er führte uns durch ein Seminar, dass unseren Mut stärkte und uns auch in Zukunft begleiten wird. Die Selbstwertstärkung kam hier keinesfalls zu kurz.

Wir wurden mit toller Technik versorgt, welche uns über eine Ringschleife (auch bekannt als T-Spule) jene weisen Worte empfangen ließ. Zusätzlich stand uns eine moderne Speech-to-text Software zur Verfügung, welche über ein Roger-Neckloop empfangen wurde. Wir beschäftigten uns also mit den Fragen: „Wie gehen wir mit unserer Hörschädigung um?“ bis zu „Wie erklären wir unseren Mitmenschen was wir brauchen“, ohne dabei bedürftig zu wirken. Wir stellten fest, dass dies eine Kunst ist. Die Kunst liegt in der Kommunikation. Denn häufig sehen sich Hörgeschädigte mit Ausreden konfrontiert, um beispielsweise nicht an einer Feier teilzunehmen. Wir haben überlegt, wie Sätze vermieden werden können, die diese Haltung fördern und wie man stattdessen eine bessere Kommunikation ermöglichen kann. In dem Zusammenhang möchten wir ein bemerkenswertes Zitat von Peter D. teilen: „Der Schwerhörige Zuhause allein auf der Couch ist weniger einsam, als in einer Gruppe von Menschen die er nicht versteht.“ Ein Gefühl, welches wir alle kennen.

Der Spiegelei-Effekt hatte ebenfalls eine besondere Wirkung.Es lässt sich treffend der Unterschied zwischen Menschen mit und ohne Hörbeeinträchtigungbeschreiben. Personen ohne Hörbeeinträchtigung„Andershörende“, nehmen ihre Hörwelt im gesamten Spiegelei wahr, während Hörgeschädigte möglicherweise nur innerhalb des Eigelb hören. Die Hörwelt eines Menschen ist individuell. Marleen brachte uns mit den Worten: „Das Eigelb ist sowieso das bessere vom Ei“ zum Schmunzeln.

Wenn wir nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf unser Seminarwochenende in Attendorn zurückblicken, können wir es nicht mit nur einem Wort beschreiben. Andererseits fällt es uns sogar schwer überhaupt ein Wort rausbringen zu können. Es war eine Fahrtverbunden mit vielen Emotionen, positiven Stimmungen und wertvollen Seminar-Inhalten, die wir alle erstmal, Zitat von Franzi: „in uns sacken und Revue passieren lassen müssen“. Bemerkenswert ist, dass sich unter uns erfahrene Teilnehmer befanden, die bereits mehrmals an diesen Veranstaltungen teilgenommen hatten. Falls du dir gerade den Bericht durchliest, merk dir folgenden Lehrsatz, der sich von Navdar, einem BWL-Studenten unserer Runde einprägte: „Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt“. Treffender könnte die herausragende Qualität von Peters Seminaren nicht befürwortet werden.

Der Sonntag, nun ja, war wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Herzerwärmend wurden wir alle verabschiedet. Es ist unfassbar, welch gute Wirkung dieses Seminar in unserer Weiterentwicklung

doch hinterlassen hat. In unserem Leben machen ebendiese Momente viel mehr aus, als ein gutes Stück Kuchen (oder eben auch die leckeren Süßkartoffeln 😉).

Danke, dass es euch gibt!

Ein Bericht von Eva Marleen Kummer, Merlin Westerwalbesloh, Navdar Yazici.