Judith "Cuna" Mohr berichtet von unserem Stammtisch in Düsseldorf im Mai 2022

Voller Vorfreude ein paar bekannte Gesichter wiederzutreffen und auch viele neue Gesichter kennenzulernen, hetzte ich mich zuhause ab um fertig zu werden. Trotz am Tag zuvor eingeplanten Puffer, wurde es später und später….

Dann konnte es endlich los gehen. Wir düsten Richtung Düsseldorf. Und als wir dort ankamen waren wir erschrocken wie viele Menschen auf der Straße unterwegs waren. Aber wir bleiben ruhig und bahnten uns den Weg zum Schlüssel des Treffens. A

ch ich meine zum Treffpunkt natürlich. Ja im Gasthaus zum Schlüssel.

Dort mit Verspätung angekommen erstmal ein Blick in die Runde.  Und dann bildet sich so langsam nach dem Gehetze das Grinsen auf dem Gesicht. Wir sind da. Und obwohl wir reichlich zu spät waren und noch rasch was beim Kellner bestellen mussten, was der Rest schon getan hatte, brauchten wir nicht sonderlich Zeit anzukommen.

Im Gegenteil wurde man direkt integriert und die ersten super interessanten Gespräche entstanden. Von Kennenlernen hin zu tiefsinnigsten Themen aus dem Leben, war alles dabei und man merkte gleich in dieser lockeren Gesellschaft, herrscht eine Offenheit, die man nur selten mit so vollem Vertrauen von Anfang an hat. An diesem Tag fühlte ich mich trotz der Lautstärke, die deutlich laut war, kommunikativ gut aufgehoben. Und auch wenn es eine Herausforderung war, half der natürliche Umgang in der Gruppe, sich meiner Meinung nach unproblematisch zu verständigen und zu kommunizieren.  

Nachdem der Bauch gut gefüllt war, baten wir den netten Kellner darum, ein paar Gruppenfotos für uns zu machen. Die Ergebnisse sind wirklich hübsch. Mit viel Humor brachte der Kellner uns beim Fotografieren zum Lachen.  

Und dann heiß es leider für die ersten schon Abschied nehmen, während der Rest in zwei verschiedenen Gruppen sich auf zum Fernsehturm von Düsseldorf machte.  Die erste Gruppe war schon etwas früher los, während die zweite Gruppe sich noch einen kleinen Schnaps gönnte ;), bis sie schließlich sich dann Richtung Promenade am Rhein aufmachte und ebenso zum Fernsehturm lief. Die bereits am Horizont langsam sinkende Sonne, machte schon diese Aussicht wunderschön. Das angenehm warme Wetter war perfekt für den Spaziergang. Nunja der einzige Haken war, dass wir natürlich nicht

alleine dort waren. Viele andere Menschen waren auch dort.

Schließlich am Fernsehturm wiedergetroffen und einem neuen Gruppenbild auf der Treppe vor dem Turm, geht es hinein und ganz schön hoch hinaus. Jeder ging in seinem eigenen Tempo oben herum und genoss die wunderbare Aussicht. Schließlich fand sich die Gruppe an einem Tisch ein, um noch etwas zu trinken und zu quatschen. Es wurde erneut viel gelacht. Und mit lockerer Stimmung neigte sich der Abend langsam zum Ende. So verabschiedeten sich erneut ein paar.

Nachdem wir wieder unten angekommen waren, begegneten wir noch einer kleinen Männergruppe. Sie waren zu spät um auf den Turm hinaufzukönnen. Das war allerdings nicht irgendeine Gruppe, sondern zu unserer Freude gebärdeten sie. Einer von Ihnen sprach auch Deutsch. Diejenigen von uns mit Gebärdenkompetenz, waren begeistert, da die Gruppe sehr rücksichtsvoll langsam gebärdete. Und tatsächlich verstand man sich sehr gut. Nach kurzem Gespräch über die Höhe des Turmes, wer wie sind und mit Freude über dieses kurze Aufeinandertreffen, hieß es nun Abschied nehmen für alle.

Während nun die wenigen letzten Richtung Promenade liefen, war es bereits deutlich dunkel geworden. Mit letzten Jokes und Gesprächen, vermissten wir uns bereits als wir Gute Nacht und gute Heimreise sagten. Als einer der Letzten, war es großartig wirklich jedes Detail mitbekommen zu haben. Ich wünsche mir, dass dieser Austausch auf Augenhöhe in völlig entspannter Atmosphäre erneut stattfindet. Und ich denke es geht vielen so, wenn ich sage, dass der Abend einem in schöner Erinnerung bleibt.

Ein Gedicht

In Düsseldorf
Am schönen rhein
Da wollten wir beisammen sein

Genossen haben wir Speis und Trank
Dem Brauhaus Zum Schlüssel sei Dank
Die Sonne frohlockte
Und die Gesellschaft bockte

Sitt und satt
Der Bauch daher nicht platt
Wir wollten danach nicht versteifen
Sondern nach den Sternen greifen

So zogen wir los
Ganz ohne Hast
Zum Rheinturm hinauf
Mit einem Blick von Bombast

Dem Himmel so nah
Das Lachen sehr klar
Genossen wir uns
wir sind ziemlich wunderbar

In Düsseldorf
Bei Vater Rhein
Da wollten wir beisammen sein

(c) TR aka Der Gossen-Goethe ;)